2023/10 LRin Langer-Weninger: Freude und Vielfalt säen – Die Blühpatenschaft als Geschenk
Wer und was steckt dahinter?
Warum eine Blühpatenschaft ein Geschenk für die Natur ist
Wie wird man nun Blühpatin oder -pate?
Geschenk ans Unternehmensteam – Klar, auch das ist möglich
Auch als Weihnachtsgeschenk für die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eignet sich die Blühpatenschaft bestens. Außerdem kann so Großes für die kleinen Lebewesen bewirkt werden. „Je mehr Patenschaften abgeschlossen werden, desto mehr Flächen entstehen für Bienen und blütenbestäubende Insekten. So wird für die Biodiversität ein Mehrwert geschaffen“, erklärt Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.
Bereits für eine Blühpatenschaft entschieden hat sich das Unternehmen Edelweiss Consulting. „Für uns hat die Patenschaft einen doppelten Mehrwert: Erstens stärkt sie unsere Unternehmenskultur und unser Commitment zu Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. Zweitens erlaubt sie uns, auf konkrete Weise einen positiven Impact in der Gemeinschaft zu hinterlassen und unser Engagement für verantwortungsbewusste Geschäftspraktiken zu demonstrieren“, so Geschäftsführerin Julia Pessl-Trinko.
Blühstreifen auf eigener Fläche
Für diejenigen, die selbst eine geeignete Fläche besitzen, bietet sich das Format „Blühstreifenaktion – mach mit!“ an. Hier kann aus vier verschiedenen Saatgutmischungen ausgewählt werden. Ob im Agrarbereich, im Grünland, für die Jagd oder im Kommunal-, Firmen- oder Privatbereich – für jeden ist die richtige Mischung dabei. Anlage und Pflege können auf Wunsch vom örtlichen Maschinenring übernommen werden. „Gerade im Gewerbegebiet liegt großes Potential. Entwässerungsmulden, Wiesenstreifen und Verkehrsinseln können durch Bienenweiden an Nutzen und Schönheit dazugewinnen“, so Elisabeth Lanzer, Leiterin des Bienenzentrum OÖ.
Seit dem Start der Blühstreifenaktion im Jahr 2018 wurde vom Maschinenring OÖ Saatgut für ca. 650 Hektar Blühstreifen zur Verfügung gestellt. Der Großteil wurde 2023 von Landwirt/innen verwendet. „Die Aktion ist zu einem wahren Selbstläufer geworden. Firmen und Gemeinden beziehen ihr Saatgut jedoch meist direkt bei den Saatgutfirmen, weswegen eine genaue Datenauswertung schwierig ist“, erklärt Andreas Heinzl, Agrarbetreuer des Maschinenring OÖ.