Neue Publikation: Insektenfördernde Regionen: Lebensräume schaffen – Vielfalt sichern
Die Förderung sogenannter Trittsteinbiotope auf Landschaftsebene und deren gezielte Vernetzung bieten wertvollen Lebensraum und Nahrungsquellen für Bienen und andere blütenbestäubende Insekten – sowohl auf dem Land als auch in der Stadt. Denn eines ist klar: Insektenvielfalt braucht Fläche.
Unter diesem Leitgedanken wurden im Rahmen des EU-LIFE-Projekts in einer fünfjährigen intensiven Projektarbeit sieben insektenfördernde Regionen entwickelt. Ziel war es, dem Verlust der Biodiversität entgegenzuwirken und aufzuzeigen, was europäische Bürger:innen konkret zur Förderung der Artenvielfalt in Landwirtschaft und urbanen Räumen beitragen können.
Warum ist das wichtig?
Rund 80 % der Wildpflanzenarten und 75 % der wichtigsten Kulturpflanzen sind auf Insektenbestäubung angewiesen. Diese sichern rund 35 % der weltweiten Nahrungsmittelproduktion. In Deutschland allein wird der wirtschaftliche Wert der Bestäubung auf 3,8 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt.
Doch die Faktenlage ist alarmierend: Zahlreiche Studien belegen seit Jahren einen drastischen Rückgang der Biomasse fliegender Insekten – verursacht vor allem durch die Intensivierung der Landwirtschaft, den Eintrag von Stickstoff aus der Luft sowie die zunehmende Bodenversiegelung. Der Schutz bestäubender Insekten ist dringlich – und möglich. Und zwar auf vielfältige Weise.
Unter der Leitung der Bodensee-Stiftung arbeiteten im EU-LIFE-Projekt „Insektenfördernde Regionen“ folgende Organisationen zusammen: Global Nature Fund, Netzwerk Blühende Landschaft, Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall und Nestlé Deutschland. Ihr gemeinsames Ziel ist es regionale Netzwerke aufbauen, um Insekten zu fördern und die Zusammenarbeit unterschiedlicher Landnutzungsgruppen zu stärken.
Doch die Faktenlage ist alarmierend: Zahlreiche Studien belegen seit Jahren einen drastischen Rückgang der Biomasse fliegender Insekten – verursacht vor allem durch die Intensivierung der Landwirtschaft, den Eintrag von Stickstoff aus der Luft sowie die zunehmende Bodenversiegelung. Der Schutz bestäubender Insekten ist dringlich – und möglich. Und zwar auf vielfältige Weise.
Unter der Leitung der Bodensee-Stiftung arbeiteten im EU-LIFE-Projekt „Insektenfördernde Regionen“ folgende Organisationen zusammen: Global Nature Fund, Netzwerk Blühende Landschaft, Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall und Nestlé Deutschland. Ihr gemeinsames Ziel ist es regionale Netzwerke aufbauen, um Insekten zu fördern und die Zusammenarbeit unterschiedlicher Landnutzungsgruppen zu stärken.
Die Projektergebnisse im Überblick: Ein Leitfaden für mehr und bessere Insektenförderung auf Landschaftsebene
Der 62-seitige Leitfaden zeigt praxisnah, welche Rolle Landwirtschaft, Lebensmittelbranche, Gemeinden und Unternehmen bei der Insektenförderung spielen. Anhand konkreter Beispiele werden Vorteile und Umsetzungsmöglichkeiten dargestellt. Ein Schwerpunkt liegt auf bewusstseinsfördernden Maßnahmen, die breite Bevölkerungsschichten erreichen und aktivieren sollen. Die Förderung der Biodiversität und der Insektenschutz gelingt nur gemeinsam.
Publikationen
- Maßnahmenkatalog „Biodiversität fördern“
- Leitfaden "Mehr als nur Blühstreifen!"