BeeWild-Kongress zur nachhaltigen Lebensmittelproduktion in Wien
BeeWild-Kongress zur nachhaltigen Lebensmittelproduktion in Wien Kogler, Strasser, Felbermayer, Karas, Hohensinner und weitere diskutieren über Arten- und Klimaschutz in der Landwirtschaft trotz Inflation und Wirtschaftskrise
Wie sehr die Themen Biodiversität, Katastrophenschutz und Lebensmittelsicherheit die Menschen in Österreich beschäftigen, zeigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag der Artenschutzinitiative BeeWild. Drei von Vier der Befragten sehen das Artensterben als ernstzunehmendes Problem und fordert stärkere Maßnahmen für naturnahe Landwirtschaft, gesunde Böden und aktiven Umweltschutz und sind trotz wirtschaftlich schwierigen Zeiten dafür bereit, mehr auszugeben.
Mehr Biodiversität mit BeeWild
„Bereits mit 5 bis 10 Cent pro Kilogramm eines Lebensmittels, schaffen wir eine zukunftssichere und nachhaltige Lebensmittelproduktion, die gleichzeitig einen natürlichen Katastrophenschutz darstellt“, erklärt BeeWild-Initiator Manfred Hohensinner. Anhand der „10:1-Landwirtschaft“, bei der Landwirt:innen von Expert:innen beim Umstieg zu umweltschonender, moderner und vor allem ertragreicherer Landwirtschaft unterstützt werden veranschaulicht der Kongress konkret bereits existierende Maßnahmen für eine nachhaltige und wirtschaftlich stabile Zukunft.
10:1 bedeutet, dass Landwirtinnen und Landwirte pro 10 Hektar Anbaufläche, einen Hektar Biodiversitätsfläche anlegen. Dadurch kann nicht nur umweltschonend und ertragreicher produziert werden, sie verbessern ebenso die Bodenqualität, in Folge die Wasserfiltration und wirken somit als natürlicher Katastrophenschutz vor zunehmenden Wetterextremen wie Starkregen und Dürreperioden“, betont Hohensinner.
Weitere prominente Sprecher:inner und Gäste am BeeWild Kongress waren die deutsche Landwirtin und Content-Creatorin Marie Hoffmann, die italienische Unternehmerin Vittoria Ferragamo und die zweifache Ski-Alpin-Weltmeisterin Elisabeth Görgl.
10:1 bedeutet, dass Landwirtinnen und Landwirte pro 10 Hektar Anbaufläche, einen Hektar Biodiversitätsfläche anlegen. Dadurch kann nicht nur umweltschonend und ertragreicher produziert werden, sie verbessern ebenso die Bodenqualität, in Folge die Wasserfiltration und wirken somit als natürlicher Katastrophenschutz vor zunehmenden Wetterextremen wie Starkregen und Dürreperioden“, betont Hohensinner.
Weitere prominente Sprecher:inner und Gäste am BeeWild Kongress waren die deutsche Landwirtin und Content-Creatorin Marie Hoffmann, die italienische Unternehmerin Vittoria Ferragamo und die zweifache Ski-Alpin-Weltmeisterin Elisabeth Görgl.
Aufruf aus Politik und Wirtschaft
Gäste und Expert:innen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Landwirtschaft kamen im „am Roan“ in Wien zusammen, um gemeinsam über aktuelle Herausforderungen und zukunftsweisende Lösungen in den Bereichen Biodiversität in der Landwirtschaft, Katastrophenschutz und Lebensmittelsicherheit zu diskutieren.
Die Grünen-Klubobmann und Vizekanzler a.D. Werner Kogler, WIFO-Chef Gabriel Felbermayr und Bauernbund-Präsident Georg Strasser sowie Forum Alpbach-Präsident Othmar Karas, diskutierten zum Start über mögliche Lösungen und konkrete Maßnahmen.
Vizekanzler a.D. Werner Kogler sieht vor allem die Politik in der Pflicht Landwirt:innen zu unterstützen: "Durchs Bauernstreicheln werden wir keine Probleme lösen. Wir müssen Rahmenbedingungen schaffen, damit Landwirte davon leben können,"
WIFO-Chef Gabriel Felbermayr unterstrich die Verbindung zwischen Ökologie und Wirtschaftlichkeit: "Nicht handeln hat einen hohen Preis. Wenn wir in Europa irgendwann gar nicht mehr produzieren können, sind die Preise ganz andere."
Auf den wirtschaftlich schwer messbaren Beitrag der Landwirtschaft wies hingegen Bauernbund-Präsident Georg Strasser hin: "Die Wertschöpfung der heimischen Landwirte und Lindwirtinnen für Umwelt, Mensch und Gesellschaft ist in Euro nicht zu bewerten."
„Wir müssen uns bewusst machen, dass nichts tun kein Problem löst. Unsere Klimaziele erreichen wir nicht im Schlafwagen“, betonte Othmar Karas, Erster Vizepräsident des Europäischen Parlaments a.D.
Die Grünen-Klubobmann und Vizekanzler a.D. Werner Kogler, WIFO-Chef Gabriel Felbermayr und Bauernbund-Präsident Georg Strasser sowie Forum Alpbach-Präsident Othmar Karas, diskutierten zum Start über mögliche Lösungen und konkrete Maßnahmen.
Vizekanzler a.D. Werner Kogler sieht vor allem die Politik in der Pflicht Landwirt:innen zu unterstützen: "Durchs Bauernstreicheln werden wir keine Probleme lösen. Wir müssen Rahmenbedingungen schaffen, damit Landwirte davon leben können,"
WIFO-Chef Gabriel Felbermayr unterstrich die Verbindung zwischen Ökologie und Wirtschaftlichkeit: "Nicht handeln hat einen hohen Preis. Wenn wir in Europa irgendwann gar nicht mehr produzieren können, sind die Preise ganz andere."
Auf den wirtschaftlich schwer messbaren Beitrag der Landwirtschaft wies hingegen Bauernbund-Präsident Georg Strasser hin: "Die Wertschöpfung der heimischen Landwirte und Lindwirtinnen für Umwelt, Mensch und Gesellschaft ist in Euro nicht zu bewerten."
„Wir müssen uns bewusst machen, dass nichts tun kein Problem löst. Unsere Klimaziele erreichen wir nicht im Schlafwagen“, betonte Othmar Karas, Erster Vizepräsident des Europäischen Parlaments a.D.
Auszeichnung für die Freiwillige Feuerwehr Österreich
Mahnende Worte gab es im Zuge der BeeWild-Awards, der dieses Jahr an die Freiwillige Feuerwehr Österreich verliehen wurde. Sie wurde für ihr vorbildliches Engagement im Bereich Katastrophenschutz und Umweltbewusstsein ausgezeichnet und nahm die Ehrung stellvertretend durch Feuerwehrpräsident Robert Mayer entgegen. „Wir müssen jetzt handeln. Wetterextreme wie Hochwasser oder Dürre nehmen weiter zu und die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen sind enorm“, erklärt Mayer.
Laudatorin und Frutura-Geschäftsführerin Katrin Hohensinner-Häupl stellte in ihrer Rede die weit über den Katastrophenschutz hinausgehende Rolle in den Mittelpunkt: „Die Freiwillige Feuerwehr ist ein einmaliges Symbol für Zusammenhalt, Einsatzbereitschaft und Verantwortung – Werte, die wir dringend brauchen, um die ökologischen Herausforderungen unserer Zeit zu meistern.“
Laudatorin und Frutura-Geschäftsführerin Katrin Hohensinner-Häupl stellte in ihrer Rede die weit über den Katastrophenschutz hinausgehende Rolle in den Mittelpunkt: „Die Freiwillige Feuerwehr ist ein einmaliges Symbol für Zusammenhalt, Einsatzbereitschaft und Verantwortung – Werte, die wir dringend brauchen, um die ökologischen Herausforderungen unserer Zeit zu meistern.“
Über BeeWild
BeeWild wurde von Frutura-Geschäftsführer und Landwirt Manfred Hohensinner gegründet und setzt sich aktiv seit vielen Jahren für Biodiversität, Artenschutz und nachhaltige Lebensmittelproduktion ein. Mit Projekten wie der „10:1-Landwirtschaft“, die Landwirt:innen beim Umstieg auf ökologisch wertvolle Anbaumethoden unterstützt, schafft BeeWild konkrete Lösungen für Mensch und Natur. Unterstützt wird die Initiative von prominenten Persönlichkeiten wie Sebastian Vettel, Dominic Thiem, Elīna Garanča, Andreas Gabalier oder Jane Goodall.