ÖKL-Projekt Biodiversitätsmonitoring mit Landwirtinnen und Landwirte

Im Rahmen des Projektes „Wir schauen auf unsere Wiesen!“ beobachten rund 650 Landwirte in ganz Österreich seit nunmehr fast 10 Jahren die besonderen Pflanzen und Tiere in ihren Wiesen.
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Pelzbiene__ChristineHell_Wettbewerb © ÖKL

Wir schaun‘ drauf!

Das Projektmotto „Wir schauen auf unsere Wiesen!“ steht dabei für das jährliche Zählen und Dokumentieren von Indikatorarten und für die Bereitschaft zur Pflege und Erhaltung des extensiven Grünlandes. Auch unterschiedliche Bestäuberinsekten wie Wildbienen, Hummeln oder Tagfalter werden hier genauer betrachtet und ihr Vorkommen dokumentiert.
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Heuwiese, 2-3 mähdig © ÖKL
Viele Wildbienenarten sind in ihrer Lebensweise extrem spezialisiert und sammeln lediglich den Pollen einer Pflanzenart. Die vielfältigen Symbiosen zwischen Pflanzen und Insekten liegen auf der Hand. Die Bauern und Bäuerinnen können durch das jährliche Beobachten Zusammenhänge zwischen dem Vorkommen einzelner Arten und der Bewirtschaftung erkennen, bewusst Wiesenlebensräume schützen und die Nahrungsgrundlage für heimische Bestäuberinsekten erhalten.
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Große Ochsenauge auf Flockenblume © Bienenzentrum OÖ

Verstehen durch Beobachten

Kern der Projektidee ist es, die Betriebe für die besonderen Pflanzen und Tiere in den Wiesen und Weiden zu begeistern und durch das eigene Beobachten und Zählen von ausgewählten Zeigerarten Zusammenhänge zwischen Bewirtschaftung und Vorkommen von Orchideen, Ritterwanzen oder Heuschrecken besser zu verstehen. Wer im Detail d`rauf schaut, wie sich die eigene Bewirtschaftung auf bestimmte Pflanzen- und Tierarten auswirkt, der versteht auf einmal auch den Einfluss von Bewirtschaftungsauflagen. Dies erhöht das Verständnis für Agrarumweltmaßnahmen und führt zu mehr Eigenverantwortung.

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